Fußwallfahrt nach Marienthal am Sonntag, 14. Juli 2024.
Am Sonntag, 14. Juli 2024, war es wieder so weit. Die Fußpilgerfahrt zur schmerzhaften Mutter Gottes nach Marienthal startete an der Pfarrkirche St. Patricius in Eitorf.
Um 4:30 Uhr versammelte sich eine 12-köpfige Pilgergruppe an der Kirche und machte sich auf den ca. 25 Kilometer langen Weg nach Marienthal im Westerwald. Unterwegs sollten noch weitere Pilger zu stoßen, sodass am Ende 25 Frauen und Männer in Marienthal einzogen.
Ab dem Parkplatz Hüppelröttchen wurde nach einem kurzen Morgengebet die Prozession unter Beten und Singen durch den Wald fortgeführt. Das Wetter war wie für eine Pilgereise geschaffen. Den Sonnenaufgang erlebten wir auf den Höhen rund um den Hohen Schaden.
Punkt 7:30 Uhr erreichten wir das Café Gilgen in Weyerbusch, wo vorbestellte Frühstücke serviert wurden oder die Pilger sich an den mitgenommenen Vorräten stärkten.
Nach einstündiger Rast war das nächste Ziel die Kapelle in Busenhausen. Erstmals wurden wir in der Kapelle mit Orgelmusik empfangen und unsere kurze Andacht auch musikalisch begleitet.
Dann kredenzten uns die Mitglieder des örtlichen Kirchenchors kalte Erfrischungen um uns für die letzte Etappe nach Marienthal zu wappnen.
Über Hilgenroth erreichten wir pünktlich um 12:00 Uhr Marienthal. Hier wurden wir von einer siebenköpfigen Bläsergruppe der Oikumena-Brass aus Eitorf empfangen. Unter Blasmusik und kräftigem Gesang erreichten wir den Vorplatz der Wallfahrtkirche, wo der anschließende Gottesdienst unter freiem Himmel stattfand.
Die Messe wurde von Pastor Zöller mit seinem Team aus Morsbach zelebriert, die sich ebenfalls zu einer Wallfahrt in Marienthal getroffen hatten. Seine Predigt zur aktuellen Situation in der katholischen Kirche und der Aufforderung, nicht nur zu kritisieren, sondern mitzuwirken, wurde mit einem kräftigen Applaus belohnt.
Nach dem Mittagessen traten die Pilger die selbstorganisierte Heimreise an – teils mit vorab geparktem PKW oder mit dem Zug über Au nach Eitorf.
Eine schöne Pilgerprozession liegt hinter uns. Sicher ist jeder mit eigenen Eindrücken nach Eitorf zurückgekehrt um ab Montag – hoffentlich gestärkt – wieder in den Alltag einzutauchen.
Dem Wallfahrtsteam sei ein großes Lob und ein „Vergelt´s Gott“ gesagt. Die Pilgereise war sehr gut organisiert und lief reibungslos und schön ab. Das Beten und Singen waren bestimmt durch gutes und kräftiges Mittun aller Pilger.
Bernd Thiel
